NEWSID: 2691
Datum: 03.08.2024 - 02:30 Uhr | Schleswig- Holstein
Brandstiftung? Über 500 Rundballen brennen an mehreren Stellen auf landwirtschaftlichem Betrieb - Feuerwehrfahrzeuge fahren sich auf Feld fest - Über 120 Einsatzkräfte im Einsatz
Helfer bekommen Brand nur schwer unter Kontrolle - Bruder des Besitzers schildert Erlebnisse im O- Ton - Ernte von sechs Monaten vernichtet - Kripo ermittelt
Datum: 03.08.2024 - 02:30 Uhr
Ort: Bilsen / Schleswig- Holstein
/ Kreis Pinneberg
Mehrere Feuerwehren aus dem Kreis Pinneberg bekämpfen seit Mitternacht ein Großfeuer auf einem landwirtschaftlichen Betrieb bei Bilsen. Dort brennen ersten Angaben zufolge etwa 500 Rundballen. Die Eigentümer sprachen sogar von bis zu 700 Ballen.
Verletzt worden sei bei dem Feuer niemand. Auch Gebäude sollen von den Flammen nicht betroffen sein. Warum das frisch geerntete Stroh in Brand geraten ist, war zunächst unklar. Laut Polizei kann Brandstiftung zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden.
Die Feuerwehr habe gegen 2 Uhr etwa 120 Kräfte vor Ort gehabt, berichtete Feuerwehrsprecher Michael Bunk.
Die Löscharbeiten gestalten sich laut Bunk dabei sehr aufwändig: Da mehrere hundert Rundballen in Flammen gestanden hätten, zögen sich die Löscharbeiten voraussichtlich bis in den Samstagvormittag. Auch das Technische Hilfswerk aus Barmstedt sollte später noch mit einem Bagger zum Einsatz kommen.
Landwirte aus der Region unterstützen die Helfer ebenfalls bei den Löscharbeiten. Mit ihren Traktoren befreiten sie unter anderem Feuerwehr-Fahrzeuge, die sich auf dem weichen Untergrund des Felds festgefahren hatten.
Die Leitstelle gab zudem in der Nacht über die Warn-App Nina einen Hinweis an die Bevölkerung heraus. Menschen im Bereich Bilsen wurden gebeten, aufgrund der starken Rauchentwicklung Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten. Den Angaben des Bruders zufolge sei durch den Brand die Ernte eines halben Jahres vernichtet worden.
Bilder sind honorarpflichtig zzgl. 7% MwSt. Alle Rechte nach Paragraf 2 UrhG vorbehalten.