NEWSID: 2647
Datum: 16.03.2024 - 10:27 Uhr | Schleswig-Holstein

Mit Schaukeln, Rauchbomben und Transparenten: Klimaaktivisten von "Ende Gelände" blockieren LNG-Terminal am Elbehafen

Rund 30 Aktivisten vor Ort - Offenbar europaweiter Aktionstag gegen LNG - Polizei erstattet mehrere Anzeigen

Mit Schaukeln, Rauchbomben und Transparenten: Klimaaktivisten von

Datum: 16.03.2024 - 10:27 Uhr
Ort: Brunsbüttel / Schleswig-Holstein / Kreis Dithmarschen

Rund 30 Aktivisten der Organisation „Ende Gelände“ haben am Samstagmorgen die Zufahrt zum Elbehafen und dem LNG-Terminal in Brunsbüttel blockiert.

Unter anderem mit Transparenten, auf denen die Abkürzung „LNG“ mit „Leider nicht geil“ übersetzt wurde demonstrierten die Männer und Frauen gegen den nach ihrer Ansicht klimaschädlichen Kurs der Bundesregierung, auf das mit Schiffen transportierte und in das Netz eingespeiste Flüssiggas zu setzen.

Alle Aktivisten hatten sich mit Schutzanzügen vermummt. Einige von ihnen kletterten auf eine Rohrbrücke in der Nähe des Terminalschiffs „Höegh Ganten“, das im Elbehafen liegt und für die Einspeisung des Gases in das Netz verwendet wird.

An der Rohrbrücke befestigten die Aktivisten Schaukeln, auf die sie sich setzten und vor dem Terminal schaukelten. Zudem wurden Rauchbomben in verschieden Farben gezündet.

Nach Angaben einer Sprecherin der Gruppe ist der Protest in Brunsbüttel Teil eines europaweiten Aktionstages, bei dem auch in Dänemark, Norwegen, Schweden, den Niederlanden und Großbritannien protestiert wird. „LNG ist noch schädlicher als Kohle“, betonte Sprecherin Rita Tesch.

Auch die Polizei war mit mehreren Streifenwagen im Einsatz und nahm die Personalien der Aktivisten auf. Einige von ihnen erwartet trotz des bislang friedlich verlaufenden Protestes eine Anzeige für das Betreten der Rohrbrücke des LNG-Terminals.

Wie lange der Protest und die Blockade der Zufahrt zum Elbehafen noch andauern werden ist bislang unklar. Der Betrieb des Gas-Terminals ist nach Angaben des Sicherheitspersonals nicht beeinträchtigt.

© westkuesten-news.de / Karsten Schröder
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