NEWSID: 2586
Datum: 09.11.2023 - 21:00 Uhr | Schleswig-Holstein

Feuer auf Chemiefrachter im Nord-Ostsee-Kanal: Schwieriger Feuerwehr-Einsatz in Schleusenkammer

Auch Gefahrgut-Löschzug im Einsatz - Feuer vermutlich im Bereich der Abgasanlage ausgebrochen - Feuerwehr bekämpft Brand mit Löschlanze

Feuer auf Chemiefrachter im Nord-Ostsee-Kanal: Schwieriger Feuerwehr-Einsatz in Schleusenkammer: Auch Gefahrgut-Löschzug im Einsatz - Feuer vermutlich im Bereich der Abgasanlage ausgebrochen - Feuerwehr bekämpft Brand mit Löschlanze

Datum: 09.11.2023 - 21:00 Uhr
Ort: Brunsbüttel / Schleswig-Holstein / Kreis Dithmarschen

Mit einem Großaufgebot ist die Feuerwehr seit den Abendstunden in der Schleuse am Nord-Ostsee-Kanal in Brunsbüttel im Einsatz, nachdem auf einem Chemikalien-Tankschiff ein Feuer ausgebrochen ist.
Nach ersten Erkenntnissen war der rund 120 Meter lange Frachter "THUN GOTHENBURG" auf dem Weg aus dem spanischen Hafen Bilbao nach Nynashamn in Schweden. Vor der Einfahrt in den Nord-Ostsee-Kanal bemerkte die Besatzung ein Feuer an Bord und forderte Hilfe an.
In einer Kammer der Schleuse in Brunsbüttel konnte das Schiff dann sicher gestoppt werden. Dort übernahmen sofort die alarmierten Feuerwehren die weitere Erkundung der Lage.
Nach ersten Erkenntnissen soll das Feuer an einem Schornstein auf dem mittleren Deck ausgebrochen sein, der die Abgase des Motors ins Freie führt. Die Besatzung hatte bereits eigene Löschversuche unternommen, diese führten aber nicht zum Erlöschen des Brandes.
Da es sich um einen Chemikalienfrachter handelt, wurde neben der Feuerwehr auch der Löschzug Gefahrgut alarmiert. Bislang ist nicht abschließend geklärt, ob das Schiff beladen oder leer ist. Eine Gefahr für die Umwelt besteht aber nach derzeitigem Stand der Dinge nicht, da das Feuer nicht den Laderaum betrifft.
Um den schwer zugänglichen Brandort im Schornstein und der Isolierung zu erreichen, setzte die Feuerwehr eine Löschlanze ein, die sich durch die stählerne Außenhaut schneiden kann.
Mit dieser Methode wollen die Feuerwehrleute die Flammen und Glutnester ersticken. Ob das Schiff danach seine Fahrt fortsetzen kann oder abgeschleppt werden muss, wird durch das Havariekommando in Cuxhaven entschieden. Von dort werden die weiteren Ermittlungen geführt.

© westkuesten-news.de / Karsten Schröder
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