Wohnmobil wird nach Kollision mit Auto bei Überschlag völlig zerstört
Auto war auf Gegenfahrbahn geraten - Auch weiterer Pkw von Auto gerammt - Wohnmobil-Insassen wie durch ein Wunder nur leicht verletzt
Datum: 26.05.2023 - 16:11 Uhr
Ort: L12 bei Großenwiehe (nahe Flensburg) / Schleswig-Holstein
/ Kreis Schleswig-Flensburg
Die Straße glich nach dem Unfall einem Trümmerfeld: Nach einer Kollision zwischen einem Auto und einem Wohnmobil überschlug sich am Freitagnachmittag auf der Landesstraße 12 zwischen Wanderup und Großenwiehe das Campingfahrzeug und wurde völlig zerstört. Auch ein drittes Auto wurde in den Unfall verwickelt. Insgesamt drei Menschen erlitten leichte Verletzungen.
Nach ersten Ermittlungen der Polizei war das Ehepaar mit seinem Wohnmobil der Marke Forster gegen 14.30 Uhr auf der Landesstraße in Richtung Flensburg unterwegs, ebenso wie ein dahinter fahrender VW Tiguan, in dem eine Familie mit zwei Kindern saß.
Aus Richtung Wanderup kam den Fahrzeugen ein VW Passat entgegen. Dessen Fahrerin geriet in Höhe des Gewerbegebiets Schobüllhuus plötzlich aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn. Der Kombi prallte in die hintere linke Seite des Wohnmobils. Der Mann am Steuer des Campingfahrzeugs verlor daraufhin die Kontrolle, schleuderte über die Gegenfahrbahn und geriet in Straßengraben, wo sich das Fahrzeug überschlug und auf dem Dach liegenblieb. Durch die Kollision und den Überschlag wurde das Wohnmobil vollständig zerstört. Sowohl Einbauten als auch Karosserieteile und das Campinginventar landeten auf der Straße und im Graben.
Der VW Passat wurde in rund 50 Metern Entfernung ebenfalls in den Straßengraben geschleudert und traf dabei noch den VW Tiguan der Familie. Diese blieb unverletzt.
Nach den ersten Notrufen war davon ausgegangen worden, dass in den Unfallfahrzeugen noch Menschen eingeklemmt sind. Daher wurden die Freiwilligen Feuerwehren Großenwiehe, Schobüll, Wanderup und Handewitt zur technischen Hilfeleistung alarmiert. Auch mehrere Rettungswagen, ein Notarzt sowie der Rettungshubschrauber Christoph Europa 5 aus Niebüll rückten an die Unfallstelle aus.
Glücklicherweise konnten aber sowohl die Insassen des Wohnmobils als auch die Fahrerin des VW ohne schweres Gerät aus dem Wagen befreit werden.
Alle wurden nach einer Erstversorgung in ein Krankenhaus eingeliefert. Sie alle sollen wie durch ein Wunder nur leichte Verletzungen erlitten haben.
Aus dem Wohnmobil musste die Feuerwehr sowohl zwei Gasflaschen als auch beide Batterien bergen, um eine Brandgefahr an dem völlig zerstörten Fiat Ducato mit Wohnaufbau zu verhindern.
Sofort nach dem Unfall wurde die L12 in beide Richtungen voll gesperrt. Die Polizei forderte Abschleppunternehmen an, um das Wohnmobil und den VW Passat abzuschleppen. Insbesondere die Bergung des Campingfahrzeuges wird aber vermutlich längere Zeit in Anspruch nehmen.
Bis zum Beginn der Bergungsarbeiten will die Polizei den Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeileiten. Während der Bergung selbst wird die Straße vermutlich erneut voll gesperrt werden müssen.
Insbesondere in Richtung Wanderup bildete sich hinter der Unfallstelle ein erheblicher Rückstau.
Nach Angaben von Angehörigen wollte das Paar mit dem Wohnmobil zunächst Verwandte in Flensburg besuchen und dann zu einem längeren Urlaub in den Süden aufbrechen.
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