NEWSID: 2473
Datum: 03.03.2023 - 08:24 Uhr | Schleswig-Holstein

Schweinetransporter mit 150 Tieren kommt von glatter Landstraße ab und kippt auf die Seite

Mehrere Tiere überleben Unfall nicht - Fahrer wird leicht verletzt - Feuerwehr befreit Schweine aus umgekipptem Lastwagen - Landstraße voll gesperrt

Schweinetransporter mit 150 Tieren kommt von glatter Landstraße ab und kippt auf die Seite: Mehrere Tiere überleben Unfall nicht - Fahrer wird leicht verletzt - Feuerwehr befreit Schweine aus umgekipptem Lastwagen - Landstraße voll gesperrt

Datum: 03.03.2023 - 08:24 Uhr
Ort: L21 bei Kappeln / Schleswig-Holstein / Kreis Schleswig-Flensburg

Ein Unfall mit einem voll beladenen Schweinetransporter sorgt seit Freitagmorgen für einen Großeinsatz der Rettungskräfte auf der Landesstraße 21 zwischen Oersberg und Kappeln. In einer Kurve war der Fahrer des Lastzuges von der Straße abgekommen, wodurch das Fahrzeug umkippte. Nicht alle der 150 Tiere an Bord überlebten den Unfall.

Nach ersten Erkenntnissen war der Fahrer gegen 6.30 Uhr auf der Landstraße in Richtung Kappeln unterwegs. Kurz zuvor soll er die 150 Masttiere auf einem Bauernhof in der Nähe aufgeladen haben.

Nach Einschätzung der Feuerwehr soll der Fahrer dann aufgrund von Straßenglätte in einer Kurve zwischen Oersberg und Wittkiel die Kontrolle über den Lastzug verloren haben. Er kam nach rechts von der Straße ab, wo das Fahrzeug auf ein neben der Straße gelegenes Feld kippte und auf der Seite liegenblieb.

Da der Fahrer sich zunächst nicht selbst aus der Fahrerkabine befreien konnte, wurden neben Rettungswagen und Notarzt auch die Freiwilligen Feuerwehren Oersberg, Stoltebüll, Süderbrarup und Mehlby alarmiert. Der 45-jährige Lastwagenfahrer konnte letztlich aber ohne schweres Gerät befreit werden. Er wurde mit leichten Verletzungen mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert.

Nach dem Unfall kümmerten sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr sofort um die in dem Transporter eingeschlossenen Tiere. Das Dach des Fahrzeuges wurde aufgetrennt, sodass ein Teil der Schweine ins Freie gelangen konnte. Mit Bauzäunen wurde der Bereich rund um den umgekippten Lastwagen abgesperrt, damit die Tiere nicht unkontrolliert umherlaufen können.

Auch ein Veterinär ist an der Unfallstelle im Einsatz, um die Tiere zu untersuchen. Nach bisherigen Erkenntnissen sollen nicht alle Tiere den Unfall überlebt haben. Wie viele der Schweine verendet sind, ist bislang allerdings noch unklar.

Zum Weitertransport der lebenden Tiere wurde ein weiterer Schweinetransporter angefordert, der in Kürze an der Unfallstelle eintreffen soll.

Der Verkehr wurde zunächst einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Für das Umladen der Tiere und die Bergung des umgekippten Lastwagens wurde die L21 ab ungefähr acht Uhr voll gesperrt. Die Bergungsarbeiten, für die ein Spezialunternehmen angefordert wurde, werden vermutlich mehrere Stunden andauern.

© westkuesten-news.de / Heiko Thomsen
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