NEWSID: 2468
Datum: 13.02.2023 - 07:49 Uhr | Schleswig-Holstein

Bewohner retten sich in letzter Minute selbst ins Freie: Meterhohe Flammen zerstören großes Reetdachhaus bei Flensburg

Starke Rauchentwicklung - Anwohner sollen Fenster und Türen geschlossen halten - Zunächst wurde nur ein Schornsteinbrand gemeldet - Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte schon das Strohdach - Über 80 Feuerwehrleute im Einsatz

Bewohner retten sich in letzter Minute selbst ins Freie: Meterhohe Flammen zerstören großes Reetdachhaus bei Flensburg: Starke Rauchentwicklung - Anwohner sollen Fenster und Türen geschlossen halten - Zunächst wurde nur ein Schornsteinbrand gemeldet - Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte schon das Strohdach - Über 80 Feuerwehrleute im Einsatz

Datum: 13.02.2023 - 07:49 Uhr
Ort: Husby bei Flensburg / Schleswig-Holstein / Kreis Schleswig-Flensburg

Ein ausgedehntes Feuer hat am Montagmorgen ein großes, reetgedecktes Einfamilienhaus in Husby im Kreis Schleswig-Flensburg zerstört. Die Bewohner konnten sich selbst aus dem Gebäude retten. Die Feuerwehr ist mit rund 80 Einsatzkräften im Großeinsatz.

Das Feuer war gegen 5.30 Uhr bemerkt worden. Zunächst soll es sich nur um einen Schornsteinbrand gehandelt haben. „Als wir eintrafen, standen aber Teile des Daches schon in Flammen“, berichtet Einsatzleiter Carsten Eggert.

Die Bewohner des Hauses, bei denen es sich um ein Ehepaar handelt, konnten sich noch vor den Eintreffen der Feuerwehr selbst aus dem Haus ins Freie retten und ihr Wohnmobil aus der Grundstücksauffahrt auf die Straße fahren. Sie blieben unverletzt.

Zunächst versuchte die Feuerwehr noch, den Brand im Dach mit einem Innenangriff unter Kontrolle zu bekommen, doch in dem Strohdach griffen die Flammen schnell um sich und waren letztlich nicht mehr zu stoppen. Weniger als eine halbe Stunde nach dem Notruf stand bereits das gesamte Reetdach in Flammen.

Umgehend wurden weitere Freiwillige Feuerwehren nachalarmiert, um ausreichend Einsatzkräfte für die Bekämpfung des Großfeuers vor Ort zu haben. Rund 80 Feuerwehrleute waren vor Ort, um den Brand zu bekämpfen.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden über Radiodurchsagen und die Warn-Apps auch die Anwohner von Husby aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. „Zudem haben wir die Deutsche Bahn informiert, da der Rauch genau in Richtung der Bahnstrecke zieht“, erklärt Einsatzleiter Eggert.

Mit einem massiven Wassereinsatz wurde das Feuer von allen Gebäudeseiten bekämpft. Dabei kam auch eine Drehleiter zum Einsatz.

Ein Übergreifen des Feuers auf eine Scheune direkt neben dem Reetdachhaus konnten die Einsatzkräfte glücklicherweise verhindern, da sich in dem Nebengebäude auch Heizöltanks befinden.

Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund des brennenden Strohs schwierig. Daher wurde am Morgen auch ein Bagger angefordert, der das Reet vom Dachstuhl abtrug, sodass die Einsatzkräfte es dann am Boden auseinanderziehen und ablöschen konnten.

Die Schleswiger Straße ist für den Einsatz der Feuerwehr voll gesperrt. Die Löscharbeiten werden vermutlich noch bis zum Mittag andauern. Hinsichtlich der Brandursache gibt es momentan noch keine Erkenntnisse. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

© westkuesten-news.de / Sebastian Iwersen
Bilder sind honorarpflichtig zzgl. 7% MwSt. Alle Rechte nach Paragraf 2 UrhG vorbehalten.

Bestellen Sie unser TV-Material unter +49 (0) 172 1021121

Bitte loggen Sie sich ein, um Zugriff zu den Videodateien zu erhalten.