Zwei Feuer in Neujahrsnacht: Zwei Menschen schwer und ein Mann tödlich verletzt
Zwei Mehrfamilienhäuser in Brand - Feuerwerkskörper womöglich Schuld
Datum: 01.01.2023 - 09:19 Uhr
Ort: Hohenlockstedt / Elmshorn / Schleswig-Holstein
/ Kreis Steinburg / Kreis Pinneberg
Der Jahreswechsel führte in den Kreisen Steinburg und Pinneberg zu Großbränden, bei denen mehrere Menschen schwer verletzt wurden. Gegen 1:30 Uhr kam es in Elmshorn im Bookhorstweg zu einem Carportbrand, der sich innerhalb kurzer Zeit auf ein benachbartes Mehrfamilienhaus ausbreitete. Da man Anfangs von zwei verschiedenen Adressen ausging, wurden die Helfer an verschiedene Orte geschickt, dies verzögerte die Anfahrt einiger Helfer, so Sebastian Kimstädt vom Kreisfeuerwehrverband. Als die Helfer die Flammen zu bekämpfen versuchten, stellte sich eine neue Schwierigkeit dar. In einer der Betroffenen Wohnungen befand sich noch eine Person. Da der Brand innerhalb kürzester Zeit die Treppe und somit den Weg in die Wohnung zerstörte, gelang es den Atemschutzhelfern nicht an die Person heranzukommen. Nach etwa einer Stunde konnte schließlich ein lebensgefährlich verletzter Mann entdeckt und dem Rettungsdienst zugeführt werden. Er wurde unter Reanimationbedingungen ins Krankenhaus eingeliefert. 14 weitere Personen mussten medizinisch begutachtet werden. Der Einsatz der über 100 Helfer zog sich über mehrere Stunden. Nur wenige Minuten nach der Einsatzmeldung in Elmshorn, ereilte die Leitstelle einen weiteren Großbrand, diesmal im Kreis Steinburg in Hohenlockstedt. Auch hier war ein Feuer von einem Carport auf ein Mehrfamilienhaus übergegriffen. Schwierigkeiten hatten die Helfer mit dem Wind, der die Flammen immer wieder in Richtung Wohnhaus drückte. Die beiden Bewohner hatten sich zuvor mit Unterstützung von Nachbarn, die durch eine ausgelöste Alarmanlage eines Autos geweckt wurden, schwer verletzt aus dem Wohnhaus befreien können. Auch hier waren zahlreiche Helfer aus mehreren Feuerwehren über Stunden im Einsatz. Da das Haus aktuell nicht bewohnt werden kann, mussten die Nachbarn in einem Hotel untergebracht werden. Ursächlich für die Brände seien vermutlich Feuerwerkskörper.
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