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Datum: 27.10.2022 - 10:38 Uhr | Schleswig-Holstein

Große Scheune lichterloh in Flammen: Massive Rauchentwicklung bei Großfeuer in Sieverstedt

Gebäude auf landwirtschaftlichem Anwesen steht in Vollbrand - Fünf Feuerwehren im Einsatz - Ein Feuerwehrmann erleidet Schwächeanfall

Große Scheune lichterloh in Flammen: Massive Rauchentwicklung bei Großfeuer in Sieverstedt: Gebäude auf landwirtschaftlichem Anwesen steht in Vollbrand - Fünf Feuerwehren im Einsatz - Ein Feuerwehrmann erleidet Schwächeanfall

Datum: 27.10.2022 - 10:38 Uhr
Ort: Sieverstedt bei Tarp / Schleswig-Holstein / Kreis Schleswig-Flensburg

Ein Großfeuer hat am Donnerstag in der Gemeinde Sieverstedt bei Tarp eine als Strohlager und Werkstatt genutzte Scheune vollständig zerstört. Nur mit Mühe konnte die Feuerwehr eine Ausbreitung des Feuers auf das angrenzende Wohnhaus und eine weitere Scheune verhindern.
Nach Angaben der Feuerwehr hat der Bewohner des Hauses das Feuer gegen zehn Uhr am Morgen selbst bemerkt. "Der Mann saß am Frühstückstisch, als plötzlich eine massive Rauchentwicklung vor seinem Küchenfenster vorbeizog", erklärt Einsatzleiter Carsten Peter.
Der Mann alarmierte daraufhin sofort die Feuerwehr und brachte sich in Sicherheit.
Währenddessen breitete sich das Feuer in der Scheune, deren Obergeschoss komplett mit Stroh-Rundballen gefüllt war, schnell aus. "Schon auf der Anfahrt zur Einsatzstelle konnten wir eine massive Rauchentwicklung sehen", erinnert sich Einsatzleiter Peter. 
Mit einem Löschangriff von mehreren Gebäudeseiten dämmten die Einsatzkräfte das Feuer ein.
Probleme bereitete ihnen aber die Löschwasserversorgung. Um genügend Wasser zur Bekämpfung des Brandes in der 25 x 13 Meter großen Halle zur Verfügung zu haben, musste auch Löschwasser aus einem Teich auf einer Strecke von 900 Metern an die Brandstelle befördert werden.
Da aufgrund der großen Hitzeentwicklung eine Gefahr der Ausbreitung des Feuers auf das Wohnhaus des Anwesens und eine weitere Scheune bestand, mussten die Feuerwehrleute schnell handeln. Aus einem Stall in der Scheune retteten sie 20 Rinder, die dort untergestellt waren.
Probleme bereitet der Feuerwehr, dass das Gebäude durch den Brand teilweise eingestürzt ist. "Wir haben einen Bagger angefordert, um Teile des Gebäudes abzutragen", so Peter. Nur durch diese Maßnahme ist nach seinen Worten ein Ablöschen der Glutnester im Stroh möglich.
Die Feuerwehr rechnet damit, dass der Löscheinsatz noch mindestens bis 18 Uhr andauern wird. Danach soll eine Brandwache vor Ort bleiben, um wiederaufflammende Glutnester sofort ablöschen zu können.
Die Sieverstedter Straße, die direkt an dem Brandobjekt in der Ulmenallee vorbeiläuft, bleibt für den Feuerwehreinsatz vorerst gesperrt.
Während der Löscharbeiten erlitt einer der Feuerwehrleute einen Schwächeanfall. Er wurde mit einem Rettungswagen in eine Klinik eingeliefert.

© westkuesten-news.de / Sebastian Iwersen
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