Großer Rettungseinsatz für kleinen Igel: Tier will durch Gartentor klettern und bleibt stecken - Feuerwehr befreit verletzten Igel
Spaziergänger hatte festsitzenden Igel bemerkt und Notruf gewählt - Einsatzkräfte setzten großen Spreizer am Gartentor ein - Igel wird anschließend zu Tierarzt gebracht
Datum: 26.09.2022 - 13:44 Uhr
Ort: Itzehoe / Schleswig-Holstein
/ Kreis Steinburg
Hat sich da jemand schon jetzt etwas zu viel Winterspeck angefuttert? Ein kleiner Igel hat am Montagmittag in Itzehoe einen Einsatz der Feuerwehr mit schwerem Gerät ausgelöst - denn das stachelige Tier war in einem Gartentor steckengeblieben. Die Feuerwehr scheute keine Mühen, um den kleinen Igel zu retten.
Ein Spaziergänger hatte am Mittag Alarm geschlagen - denn dessen Hund hatte das Tier entdeckt. Von der Poelstraße aus wollte das Stacheltier durch ein Gartentor auf ein Grundstück laufen - möglicherweise auf der Suche nach einem geeigneten Quartier für den Winterschlaf.
Da das Tor aber geschlossen war, entschloss sich der Igel durch die wabenförmigen Öffnungen in dem Eisentor seinen Weg fortzusetzen. Doch das gelang dem niedlichen Säugetier nicht: Der für den Winterschlaf schon gut genährte Igel blieb stecken und kam weder vor noch zurück.
Doch zum Glück gibt es die engagierten Retter der Freiwilligen Feuerwehr Itzehoe: Die rückten nämlich mit einem großen Löschfahrzeug an, um dem kleinen Tier in seiner Not zu helfen.
Nach einer Begutachtung der Lage entschieden sich die Helfer, schweres Gerät einzusetzen um das feststeckende Tier zu retten. Mit einem Spreizer, der sonst zur Öffnung deformierter Unfallfahrzeuge verwendet wird, erweiterten die Retter die Öffnung in dem Eisentor. Binnen weniger Minuten war der Igel wieder frei - doch ganz in die Freiheit wollten die Retter ihn vor dem nahenden Winter nicht ohne weiteres entlassen. Um abzuklären, ob der Igel verletzt oder geschwächt ist, bugsierten die Einsatzkräfte ihn in eine Transportbox und brachten ihn zu einem Tierarzt. Dieser soll den Igel nun untersuchen und nötigenfalls wieder aufpäppeln, bevor er dank des großen Rettungseinsatzes der Freiwiligen Feuerwehrleute bestimmt schon bald seinen wohlverdienten Winterschlaf antreten kann.
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