Bei Starkregen gegen Baum geprallt und überschlagen: Zweistündige Rettungsaktion für im Auto eingeschlossenen Fahrer und Hund
Beifahrerin kann sich selbst aus zerstörtem Auto befreien - Feuerwehr benötigt fast 90 Minuten um Fahrer zu befreien - Hund kann unverletzt aus Koferraumm gerettet werden
Datum: 25.09.2022 - 10:07 Uhr
Ort: L126 bei Hamdorf (bei Rendsburg) / Schleswig-Holstein
/ Kreis Rendsburg-Eckernförde
Die Landesstraße 126 zwichen Breiholz und Hamdorf im Kreis Rendsburg-Eckernförde in der Nacht zum Sonntag: Ein 23-jähriger fährt mit seinem Seat über die einsame Landstraße - doch es regnet stark und vermutlich ist der Mann viel zu schnell unterwegs. Plötzlich verliert der die Kontrolle über sein Auto, das zunächst seitlich gegen einen Baum prallt und sich dann überschlägt. Für die Einsatzkräfte beginnt damit eine fast zweistündige Rettungsaktion: Denn nicht nur der Fahrer ist in dem Wagen eingeklemmt - im Kofferraum befindet sich auch ein großer Hund.
Gegen Mitternacht befuhr der 23- Jährige mit seiner Begleiterin und einem Hund in einer Transportbox im Kofferraum die L126 (Dorfstraße) aus Richtung Breiholz in Richtung Hamdorf, als der Mann auf der regennassen Fahrbahn offenbar durch nicht angepasste Geschwindigkeit die Kontrolle über seinen Seat verliert und zunächst seitlich gegen einen Baum am Straßenrand stieß. Anschließend überschlug sich der Wagen - und blieb auf dem Dach neben der Straße auf dem Gehweg liegen. Die Beifahrerin konnte sich wie durch ein Wunder direkt nach dem Unfall selbst aus dem völlig zerstörten Unfallwagen befreien. Der Fahrer des Autos war hingegen schwer eingeklemmt. Erst nach fast eineinhalb Stunden konnte der Mann mit dem Einsatz von schwerem Rettungsgerät durch die umliegenden Feuerwehren befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden. Er erlitt nach ersten Angaben schwere Verletzungen, die aber nicht lebensbedrohlich sein sollen. Nachdem der Mann aus dem Wagen gerettet wurde, konnten die Helfer auch den im Kofferraum sitzenden Hund befreien. Dieser war bei dem Unfall unverletzt geblieben und konnte noch vor Ort an einen Familienangehörigen übergeben werden. Zuvor versorgte die Feuerwehr das geschockte Tier noch mit Wasser. Die Dorfstraße blieb für die Rettungsmaßnahmen für mehrere Stunden voll gesperrt. Ein Abschleppdienst wurde im Anschluss gerufen, um den total zerstörten Unfallwagen zu bergen.
Bilder sind honorarpflichtig zzgl. 7% MwSt. Alle Rechte nach Paragraf 2 UrhG vorbehalten.