Horrorcrash nach Überholmanöver bei Tempo 250: Sechs Verletzte - Feuerwehr muss Fahrerin aus Auto befreien
Seat-Fahrerin war auf linke Spur gewechselt und hatte schnell von hinten herannahenden BMW übersehen - Autofahrerin muss schonend befreit werden - Autobahn mehr als zwei Stunden voll gesperrt
Datum: 04.09.2021 - 21:02 Uhr
Ort: Autobahn 23 bei Elmshorn / Schleswig-Holstein
/ Kreis Pinneberg
Ein Überholmanöver eines BMW mit ungefähr 250 Stundenkilometern endete am Samstagabend auf der Autobahn 23 bei Elmshorn in Schleswig-Holstein mit einem schweren Unfall. Die traurige Bilanz: Sechs Menschen wurden verletzt, drei Autos total beschädigt und die Autobahn mehrere Stunden voll gesperrt.
Nach ersten Angaben der Polizei befuhr der Fahrer eines BMW mit einem weiteren Insassen mit 250 Stundenkilometern die linke Spur in Richtung Hamburg, als ein Seat mit zwei Insassen den Wagen offenbar übersah und beim Überholen vom rechten auf den linken Fahrstreifen wechselte. Der große Kombi rammte den Seat beschädigte ihn schwer. Ein weiterer Seat wurde durch die beiden umherschleudernden Fahrzeuge erfasst und gegen die Leitplanke gedrückt.
Da in dem zuerst gerammten Seat eine Frau mit einer vorherigen Verletzung schonend aus dem Auto befreit werden musste, rückte neben zahlreichen Rettungswagen und einem Notarzt auch die Feuerwehr an die Einsatzstelle aus. Die Retter mussten das Dach und die Seitentüren des Autos mit schwerem Gerät herausschneiden, um die verletzte Frau möglichst schonend aus dem Auto zu retten. Mit Hilfe eines Rettungsbretts konnte das Unfallopfer schließlich befreit und dem Rettungsdienst übergeben worden. Sie wurde mit schweren Verletzungen in eine Klinik eingeliefert. Die fünf anderen Insassen der beteiligten Autos hatten offenbar großes Glück im Unglück: Sie wurden nur leicht verletzt, mussten aber ebenfalls in umliegende Krankenhäuser eingeliefert werden.
Durch umherfliegende Fahrzeugteile hatte sich ein großes Trümmerfeld auf der Autobahn gebildet - sowohl die Straßenmeisterei als auch das Technische Hilfswerk rückten an, um die Autobahn zu reinigen. Insgesamt blieb die Autobahn für den Verkehr in Richtung Hamburg für mehr als zwei Stunden voll gesperrt. Alle drei Unfallwagen waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt.
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