NEWSID: 2163
Datum: 07.06.2021 - 22:42 Uhr | Schleswig-Holstein

Rettungswagen regelrecht zerfetzt: In Brand geratener Rettungswagen explodiert während Löscharbeiten

Detonation offenbar durch Sauerstoffflaschen im Wagen - Fahrzeug war an Rettungswache in Brand geraten - 15 Einsatzkräfte müssen ärztlich untersucht werden - Auch umliegende Fahrzeuge und Gebäude beschädigt

Rettungswagen regelrecht zerfetzt: In Brand geratener Rettungswagen explodiert während Löscharbeiten: Detonation offenbar durch Sauerstoffflaschen im Wagen - Fahrzeug war an Rettungswache in Brand geraten - 15 Einsatzkräfte müssen ärztlich untersucht werden - Auch umliegende Fahrzeuge und Gebäude beschädigt

Datum: 07.06.2021 - 22:42 Uhr
Ort: Bad Segeberg / Schleswig-Holstein / Kreis Segeberg

Eine gewaltige Explosion während der Löscharbeiten an einem Rettungswagen in Bad Segeberg in Schleswig-Holstein hat am Montagabend für einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst gesorgt.
Kurz zuvor war das in Dienst befindliche und hinter der Rettungswache geparkte Fahrzeug aus noch ungeklärter Ursache in Brand geraten. Die Mitarbeiter des Rettungsdienste bemerkten das Feuer und alarmierten die Kollegen der Feuerwehr. Zudem unternahmen sie eigene Löschversuche mit Feuerlöschern - doch als die Feuerwehr kurze Zeit später eintraf, brannte der Rettungswagen bereits lichterloh.
Als die Feuerwehrleute bereits mit den Löscharbeiten begonnen hatte, gab es plötzlich einen lauten Knall. Teile des Rettungswagens wurden regelrecht weggesprengt und flogen über das Gelände. Dabei wurden auch weitere, geparkte Autos sowie eine Gebäude beschädigt. Vermutlich waren aufgrund der großen Temperaturen während des Brandes die Sauerstoffflaschen im Fahrzeug explodiert. "Die benötigen wir, um bei Rettungseinsätzen zum Beispiel Patienten mit Atemproblemen zu versorgen - auf so einem Rettungswagen sind zwei Flaschen mit jeweils fünf Kilogramm Sauerstoff verladen", erklärt der Pressesprecher des Rettungsdienstes, Christian Mandel.
Nach der Explosion mussten die Rettungskräfte erst einmal selbst versorgt werden: Insgesamt waren nach dem Zwischenfall 12 Feuerwehrleute und drei Mitarbeiter des Rettungsdienstes unmittelbar betroffen. "Alle wurden ärztlich begutachtet und das Geschehen aufgenommen, falls es zu Folgeschäden durch den großen Knall kommen sollte", so Mandel weiter. Glück im Unglück für die Retter: Niemand von ihnen musste in ein Krankenhaus eingewiesen werden.
Und auch wenn es für das mehrere hunderttausend Euro teure Spezialfahrzeug keine Rettung mehr gab - bereits am Abend konnte die Rettungswache ihren Betrieb mit einem Ersatzfahrzeug wieder aufnehmen.
Die Polizei hat inzwischen die Ermittlungen aufgenommen und den Brandort zur weiteren Untersuchung beschlagnahmt.

© westkuesten-news.de / Florian Sprenger
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