Trauer und Entsetzen auf beliebter Huskyfarm: Unbekannter schnürt Halsband von Husky Suze (1) zu - Hund stirbt in seinem Gehege
Tochter hatte Tiere noch am Abend gefüttert, zwei Stunden später lag der Hund tot im Zwinger mit zugeschnürtem Halsband - Besitzerin hält Unfall für unwahrscheinlich - Polizei sucht Zeugen
Datum: 03.05.2021 - 00:00 Uhr
Ort: Peissen / Schleswig-Holstein
/ Kreis Steinburg
Sie bieten Schlitten- und Wagenfahrten, Husky-Camps für Kinder oder auch eine Hundeschlitten-Fahrschule an: Britta Dunker und ihre Huskys von der Farm "Pfotenreich" in Peissen und Schleswig-Holstein haben mit diesen tollen Erlebnissen schon vielen Kindern und Erwachsenen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert - insbesondere in der momentan schwierigen Zeit. Doch was die Tiere und ihre Besitzer nun erleben mussten, macht sie selbst zutiefst traurig.
Noch am Abend gegen 21 Uhr hatte Britta Dunkers Tochter die Tiere im Außenzwinger gefüttert - da waren alle Huskys wie immer fröhlich und wohlauf. Doch als die Tochter die Tiere nur zwei Stunden später für die Nacht reinholen wollte, war die bereits verwundert: Husky-Dame "Suze", gerade ein Jahr alt geworden, reagierte nicht auf Rufe und war im ersten Moment auch nicht zu finden. Schnell holte das Mädchen seine Eltern zur Hilfe - und die machten bei der Absuche des Hundefreilaufs dann die schreckliche Entdeckung: "Man sah halt schon von weiten, da liegt was. Also im Dunkeln so ein Fleck und wenn du ein Hund so liegen siehst, dann weißt du, dass ist nicht gut.", schildert Britta Dunker das schreckliche Erlebnis. Es handelte sich tatsächlich um Suze - das Tier war qualvoll erstickt, und Britta Dunker konnte auch schnell den Grund ausmachen: Das Halsband ihres Huskys war komplett zugeschnürt. Der Hunde hatte keine Luft mehr bekommen.
Einen Unfall hält sie indes für äußerst unwahrscheinlich. "Wenn der Hund mit dem Halsband irgendwo hängengeblieben wäre, dann hätte er ja auch immer noch da festgehangen als wir ihn gefunden haben - Suze war aber weit weg von allem, wo sie sich hätte verhaken können".
Der schreckliche Verdacht: Jemand hat die Gutmütigkeit von Suze ausgenutzt, sie möglicherweise von außerhalb des Zauns angelockt und dann ihr Halsband zugezogen - und womöglich sogar den minutenlagen Todeskampf des Tieres mit angesehen.
"Die anderen Hunde und auch die Welpen waren völlig verstört als wir Suze gefunden haben", schildert die Tierfreundin. Ihr wäre es jetzt am liebsten, die Tiere gar nicht mehr raus zu lassen - da das aber nicht geht, hat sie kurzerhand ihre Büroarbeit auch in das Gehege verlegt, um die verbleibenden 24 Hunde nicht unbeaufsichtigt lassen zu müssen.
Trotz der großen Anzahl der Huskys haben die Dunkers zu jedem der Tiere ein persönliches Verhältnis - so auch zu Suze. "Sie war kurz vorher ein Jahr alt geworden und war gerade soweit, erste Läufe im Gespann zu absolvieren - und da war sie begeistert dabei". Dass ihr Leben nun so jäh beendet wurde macht Britta Dunker fassungslos. Denn auch Suze hätte bei Schlittenfahrten oder Kinder-Camps auf dem Hof vielen Menschen ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert.
Mittlerweile hat auch die Polizei die Ermittlungen in der Sache aufgenommen und sucht Zeugen, die rund um die Huskyfarm möglicherweise verdächtige Beobachtungen gemacht haben (Zeugenhinweise bitte an die Polizei Schenefeld unter der Telefonnummer 04892/899260). Für Britta Dunker steht fest, dass sie ihre Tiere fortan nicht mehr unbeaufsichtigt lassen wird - bis der Täter gefasst ist.
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