Schwerverletzter kehrt plötzlich an Brandort zurück: Meterhohe Flammen zerstören Holzhaus in Laubenkolonie
Mann war nach Brandausbruch vermutlich im Schock weggelaufen - Holzhaus brannte vollständig nieder - Kaum Löschwasser: Feuerwehr muss Pendelverkehr einrichten
Datum: 11.02.2020 - 18:00 Uhr
Ort: Flensburg / Schleswig-Holstein
/ Flensburg
Lichterloh brannte das Holzhaus, als die Feuerwehr am Einsatzort eintraf: Ein Feuer hat Dienstagabend in der Laubenkolonie „Stille Liebe“ im Westen der Stadt ein Holzhaus völlig zerstört - und dann nahm der Einsatz auch noch eine dramatische Wendung.
Innerhalb kürzester Zeit war die Feuerwehr nach dem Notruf vor Ort, da die Einsatzkräfte gerade einen Einsatz nur wenige hundert Meter entfernt abgearbeitet hatten.
Um das Feuer zu löschen, mussten die Einsatzkräfte eine lange Schlauchleitung zu der brennenden Laube verlegen. Zudem gab der Hydrant nicht genug Wasser ab, sodass zusätzliches Löschwasser im Pendelverkehr mit einem Löschfahrzeug an die Einsatzstelle gefahren werden mussten.
Unter schwerem Atemschutz löschten die Einsatzkräfte den Brand - und waren dabei durch insgesamt acht(!) in der Laube gelagerten Gasflasche einer erheblichen Gefahr ausgesetzt. Immer wieder bliesen die Flaschen ihren Inhalt ab, der sich entzündete.
Während der Löscharbeiten kam dann plötzlich ein Mann mit offensichtlich schweren Brandverletzungen und rußgeschwärztem Gesicht auf die Einsatzkräfte zu. Er wurde sofort dem Rettungsdienst übergeben und auch der Notarzt wurde nachalarmiert.
Nach einer Erstversorgung wurde er in die Klinik eingeliefert.
In welchem Zusammenhang der Mann mit dem Brand steht ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Die Einsatzkräfte halten es aber für möglich, dass es sich bei dem Mann um den Besitzer des Hauses handelt und er sich bei Brandausbruch in der Laube aufgehalten hatte, dann aber im Schock davongelaufen war. Die Beamten nahmen noch am Abend die Ermittlungen an der Brandstelle auf.
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