Sturmflut an der Nordsee: Fähranleger komplett überspült - Pegel steigen auf über 8,60 Meter - Fährbetrieb eingestellt
Starker Westwind drückt Wasser in die Nordseehäfen - Fährbetrieb zu Inseln und Halligen zeitweise eingestellt - Deiche werden regelmäßig kontrolliert -
Datum: 10.02.2020 - 14:03 Uhr
Ort: Dagebüll / Schleswig-Holstein
/ Nordfriesland
Auch am Montag beschäftigt Sturmtief "Sabine" die Menschen in Norddeutschland - denn obwohl der Sturm sich Richtung Süddeutschland verlagert hat, beschert der starke Westwind der Nordseeküste eine Sturmflut. Im Fährhafen Dagebüll, von wo aus die Fähren zu den nordfriesischen Inseln und Halligen abfahren und anlegen, herrschte mit dem Nachmittagshochwasser am Montag "Land unter". Die peitschende Gischt überflutete den Anleger und bot ein einzigartiges Schauspiel der Naturgewalten.
Der Pegel stand bei 8,60 Metern - und damit über zwei Meter höher als das mittlere Hochwasser ("Normalwert").
Bei diesen Wasserständen war an einen Betrieb der Fähren und Überfahrten von und zu den Inseln und Halligen nicht mehr zu denken - daher stellte die Reederei den Fährverkehr einige Stunden vor Erreichen des Hochwassers ein.
Durch den anhaltenden Westwind wird auch in den nächsten zwei Tagen mit Sturmfluten jeweils zum Nachmittagshochwasser an der gesamten Nordseeküste gerechnet. Durch die permanente Belastung der Deiche durch den Wasserdruck werden diese nun auch regelmäßig abgegangen und auf Schäden kontrolliert.
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