NEWSID: 1977
Datum: 16.10.2019 - 11:59 Uhr | Schleswig-Holstein

Einwohner müssen ihre Häuser verlassen: Weltkriegsbombe wird entschärft

Rund 150 Menschen müssen evakuiert werden - 250-kg-Bombe soll vor Ort entschärft werden - Polizei und Feuerwehr im Einsatz

Einwohner müssen ihre Häuser verlassen: Weltkriegsbombe wird entschärft: Rund 150 Menschen müssen evakuiert werden - 250-kg-Bombe soll vor Ort entschärft werden - Polizei und Feuerwehr im Einsatz

Datum: 16.10.2019 - 11:59 Uhr
Ort: Lieth bei Heide / Schleswig-Holstein / Dithmarschen

Es ist die erste Weltkriegsbombe, die in dem kleinen Ort Lieth bei Heide in unmittelbarer Nachbarschaft der Erdölraffinerie entdeckt wurde. Seit Ende letzter Woche gibt es in dem kleinen 400-Seelen-Dorf kaum ein anderes Gesprächsthema, denn entdeckt wurde der Blindgänger in mehreren Metern Tiefe unter einen beliebten Spazierweg.
Am Vormittag begannen Polizei und Feuerwehr mit der Evakuierung der betroffenen Anwohner. Diese können für die Dauer der am Nachmittag beginnenden Entschärfung in einem Seniorenheim unterkommen, dass mehr als 500 Meter vom Fundort entfernt liegt und deshalb nicht evakuiert werden muss.
Um die Anlagen der Raffinerie und die umliegenden Häuser zu schützen wurde ein großer Erdwall aufgeschüttet.
Glücklicherweise befinden sich auch die Bundesstraße 5, die Autobahn 23 und die Bahnstrecke Hamburg-Sylt nicht im Evakuierungsradius, sodass diese nicht gesperrt werden müssen.
Die Raffinerie war nach Betreiberangaben durch mehrere Luftangriffe im zweiten Weltkrieg zerstört worden. Zwei Jahre nach Kriegsende begann der Wiederaufbau der Raffinerie, auf deren Gelände sich heute rund 50 große Tanks mit Treibstoffen befinden.
Bis zum Mittag verlief die Evakuierung erfolgreich. Offenbar haben alle betroffenen Menschen freiwillig ihre Häuser verlassen, wie eine erste Kontrolle ergab.
Vor dem Beginn der Entschärfung des Blindgängers wird der betroffene Ortsteil aber nochmals kontrolliert.
Gegen 15.10 Uhr konnte der Sprengmeister dann Entwarnung geben: Die Entschärfung des Blindgängers war problemlos verlaufen. Kurze Zeit später konnten dann auch die Anwohner in ihre Häuser zurückkehren.

© westkuesten-news.de / Florian Sprenger
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