NEWSID: 1950
Datum: 12.07.2019 - 08:26 Uhr | Schleswig-Holstein

Explosionsgefahr: Tanklaster mit 30.000 Litern Benzin von Autobahn 23 gestürzt - Fahrer drei Stunden eingeklemmt

Lastzug war 15 Meter Hohe Böschung hinabgestürzt - 30.000 Liter Benzin müssen umgepumpt werden - LKW-Fahrer Schwerverletzt - Rettung des Fahrers gestaltete sich schwierig

Explosionsgefahr: Tanklaster mit 30.000 Litern Benzin von Autobahn 23 gestürzt - Fahrer drei Stunden eingeklemmt: Lastzug war 15 Meter Hohe Böschung hinabgestürzt - 30.000 Liter Benzin müssen umgepumpt werden - LKW-Fahrer Schwerverletzt - Rettung des Fahrers gestaltete sich schwierig

Datum: 12.07.2019 - 08:26 Uhr
Ort: Schafstedt / Schleswig-Holstein / Dithmarschen

Vermutlich noch den ganzen Tag über wird die Autobahn 23 zwischen Schafstedt und Hanerau-Hademarschen in Schleswig-Holstein gesperrt bleiben. Nach einem schweren Unfall mit einem Tanklastzug besteht dort Explosionsgefahr.
Der Fahrer des mit rund 30.000 Litern beladenen Lastzuges war am Morgen aus noch ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Daraufhin kippte der Tankzug auf die Seite und stürzte eine rund 15 Meter tiefe Böschung hinab.
Als die Feuerwehr, die mit einem Großaufgebot vor Ort ist, an der Unfallstelle eintraf, war der Fahrer in seiner Kabine eingeklemmt. Aufgrund der schwierigen Lage verunglückten Lastzuges konnte der schwer verletzte Fahrer erst nach drei Stunden von den Rettungskräften aus seiner schwierigen Lage befreit werden. Er wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.
Glücklicherweise blieben die Kammern des Tankaufliegers bei dem Unfall offenbar unversehrt. Dennoch besteht nach Auskunft der Feuerwehr akute Explosionsgefahr an der Unfallstelle. Daher wurde die Autobahn im Bereich der Unfallstelle in beide Richtungen voll gesperrt. Und diese Sperrung wird lange andauern: Zunächst muss das geladene Benzin mit einem Pumpfahrzeug in einen Ersatz-Tanklaster umgepumpt werden. Auch diese Arbeiten können aufgrund der hohen Brand- und Explosionsgefahr nur unter großen Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt werden. Erst danach kann der Lastzug geborgen werden.
Um sich einen Weg zu dem Lastwagen zu bahnen, konnte die Feuerwehr aufgrund der möglicherweise austretenden, entzündlichen Dämpfe nicht wie üblich eine Motorsäge zur Beseitigung von Bäumen und Sträuchern einsetzen. Stattdessen musste die hydraulische Rettungsschere, eigentlich für die Befreiung von Unfallopfern gedacht, für diese Arbeiten eingesetzt werden.
Die Autobahn 23 wird im Bereich der Unfallstelle vermutlich bis in die Abendstunden gesperrt bleiben - und dies wird auch in dem am Nachmittag mit Ferienbeginn in einigen Bundesländern zu erwartenden Reiseverkehr für große Probleme sorgen.

© westkuesten-news.de / Florian Sprenger
Bilder sind honorarpflichtig zzgl. 7% MwSt. Alle Rechte nach Paragraf 2 UrhG vorbehalten.

Bestellen Sie unser TV-Material unter +49 (0) 172 1021121

Bitte loggen Sie sich ein, um Zugriff zu den Videodateien zu erhalten.