Rettungsaktion im Wassergraben: Hengst nimmt unfreiwilliges Schlammbad
Spaziergänger entdecke hilfloses Tier im Graben neben Weide - Feuerwehr muss anrücken - Landwirte retten Pferd mit Traktoren
Datum: 11.07.2019 - 10:00 Uhr
Ort: Neufelderkoog / Schleswig-Holstein
/ Dithmarschen
Während der Rest der Herde friedlich auf der Weide graste nahm ein Hengst im beschaulichen Neufelderkoog im Schleswig-Holsteinischen Dithmarschen am Donnerstagmorgen ein Schlammbad in einem wassergefüllten Graben. Doch was für die menschliche Haut gute kosmetische Wirkungen verspricht, war für das Pferd alles andere als eine Wellness-Sitzung.
Als ein Spaziergänger den hilflosen Hengst im Graben entdeckte, alarmierte er die Feuerwehr. Diese rückte dann mit mehreren Fahrzeugen an. Auch mehrere Landwirte machten sich mit ihren Traktoren auf den Weg zu der Koppel.
Doch die Rettung des Pferdes gestaltete sich schwierig. Mit Seilen, reichlich Zug und guten Worten war nichts zu machen - der Hengst kam aus eigener Kraft nicht wieder aus dem Schlammgraben heraus.
Die Feuerwehr brachte ihre Drehleiter in Stellung, parallel dazu positionierten Landwirte ihre Traktoren vor dem Graben. Die Helfer legten Schläuche unter den Pferd hindurch, um dieses vorsichtig anzuheben. Im zweiten Anlauf glückte der Rettungsversuch dann: Zentimeterweise wurde der Hengst aus dem Graben gehoben und wieder auf die Weide gestellt. Eine erste Untersuchung ergab, dass sich das Tier bei seinem unfreiwilligen Schlammbad glücklicherweise nicht verletzt hatte - und dem Rest seiner Herde wird der Hengst nun sicherlich etwas über die Wirkung von Schlammbädern bei Pferden erzählen können.
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