Mindestens 25 Verletzte: Regionalzug kollidiert an Bahnübergang mit Lastwagen
LKW war auf Bahnübergang liegengeblieben - Zug kann nicht mehr rechtzeitig bremsen - Feuerwehr muss Lokführer befreien - Rettungskräfte mit Grossaufgebot im Einsatz
Datum: 08.05.2019 - 04:45 Uhr
Ort: Alt Duvenstedt (bei Rendsburg) / Schleswig-Holstein
/ Rendsburg-Eckernförde
Bei einem Zugunglück auf der Bahnstrecke zwischen Rendsburg und Flensburg sind am frühen Mittwochmorgen mindestens 25 Menschen verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen war ein 40-Tonnen-Lastwagen mit Kran aus noch ungeklärten Gründen auf dem Bahnübergang in der Bahnhofstraße in dem kleinen Ort Alt Duvenstedt bei Rendsburg liegengeblieben. Der Fahrer konnte noch aus der Fahrerkabine springen - der herannahende Regionalzug aber nicht mehr bremsen. Der Zug erfasste den LKW zwischen Zugmaschine und Anhänger und schleuderte diesen herum. Der Anhänger war mit einer großen, tonnenschweren Erdramme beladen, die durch den Aufprall vom Anhänger geschleudert wurde und jetzt mitten auf dem Bahnübergang steht. Sowohl der Zug als auch der Lastwagen wurden durch den Unfall schwer beschädigt. Die Oberleitung wurde heruntergerissen.
Im Zug befanden sich rund 25 Fahrgäste. Von diesen wurden drei schwer verletzt. Acht Menschen erlitten mittelschwere Verletzungen, 14 weitere kamen mit leichten Blessuren davon.
Die Feuerwehr musste den Führerstand des Steuerwagens am Zug aufbrechen, um den Lokführer zu befreien. Ob und wie schwer dieser verletzt wurde ist unklar.
Durch den Aufprall wurde eine Achse des Lastwagens herausgerissen. Diese schleuderte auf das benachbarte Grundstück eines Hauses und beschädigte ein dort abgestelltes Auto sowie das Haus selbst.
Die Bahnstrecke musste nach dem Unfall voll gesperrt werden. Die Bahn richtete einen Ersatzverkehr mit Bussen ein. Aufgrund der Schäden an der Bahnstrecke wird die Sperrung vermutlich noch bis morgen Abend andauern.
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