NEWSID: 1909
Datum: 22.03.2019 - 23:07 Uhr | Schleswig-Holstein

Flucht vor Polizeikontrolle endet in Horrorunfall mit zwei Toten: Flüchtender BMW-Fahrer kracht frontal in entgegenkommendes Auto

Polizei wollte BMW nach Zeugenhinweisen auf rasante Fahrweise kontrollieren - Fahrer gab jedoch Gas und raste mit bis zu 200 km/h der Polizei davon - Unfallverursacher und Fahrer des anderen Wagens sterben noch am Unfallort

Flucht vor Polizeikontrolle endet in Horrorunfall mit zwei Toten: Flüchtender BMW-Fahrer kracht frontal in entgegenkommendes Auto: Polizei wollte BMW nach Zeugenhinweisen auf rasante Fahrweise kontrollieren - Fahrer gab jedoch Gas und raste mit bis zu 200 km/h der Polizei davon - Unfallverursacher und Fahrer des anderen Wagens sterben noch am Unfallort

Datum: 22.03.2019 - 23:07 Uhr
Ort: B4 bei Bilsen / Schleswig-Holstein / Pinneberg

Eine routinemäßige Verkehrskontrolle hat am Freitagabend in Bilsen in Schleswig-Holstein einen fürchterlichen Verkehrsunfall nach sich gezogen: Zwei Menschen wurden getötet, ein weiterer lebensbedrohlich verletzt.
Zeugen hatten sich bei der Polizei gemeldet und die rasante Fahrweise eines BMW angezeigt. Die Besatzung eines Streifenwagens entdeckte das gemeldete Fahrzeug schließlich an einer Ampel im Verlauf der B4 in Schleswig-Holstein. Die Beamten wollten das Fahrzeug kontrollieren - doch der Fahrer gab Gas und flüchtete vor den Beamten. Dabei soll er mit bis zu 200 km/h über die Bundesstraße gerast sein. Die Beamten folgten ihm mit deutlich geringerer Geschwindigkeit. Dennoch fuhr der Mann so riskant, dass seine Flucht in einem Fiasko endete: Im Bereich der Ortschaft Bilsen geriet er plötzlich auf die Gegenfahrbahn und prallte mit dem Auto eines Ehepaares zusammen. Der Aufprall war so gewaltig, dass der Ford des Ehepaares von der Fahrbahn auf einen tieferliegenden Fuß- und Radweg geschleudert wurde. 
Der Wagen des geflüchteten BMW-Fahrers blieb nach dem Unfall zwar auf der Fahrbahn stehen - geriet jedoch innerhalb von Sekunden in Brand. Auch die sofort alarmierte Feuerwehr konnte den im Wagen eingeklemmten Mann nicht mehr retten - "Der Brand war bei Eintreffen der Feuerwehr schon so weit fortgeschritten, dass eine Rettung unmöglich war", bedauert Feuerwehrsprecher Björn Swennosen. Der mutmaßliche Unfallverursacher verbrannte in den Trümmern seines Wagens.
Auch für den Fahrer des Ford kam jede Hilfe zu spät. Er war beim Eintreffen der Retter bereits verstorben.
Mit lebensbedrohlichen Verletzungen konnten die Einsatzkräfte die Frau vom Beifahrersitz des Wagens retten. Sie wurde nach einer Erstversorgung mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.
Warum der Mann sich der Polizeikontrolle entzog und dann die Kontrolle über seinen Wagen verlor - das ist noch unklar. An der Unfallstelle fand sich zwischen Trümmerteilen eine Rumflasche. Daher steht der Verdacht im Raum, dass der Mann möglicherweise alkoholisiert gewesen sein könnte und deshalb vor der Polizeistreife flüchtete.
Die Bundesstraße 4 war bis in die Abendstunden voll gesperrt. Ein Sachverständiger soll im Auftrag der Staatsanwaltschaft den Ablauf des Horrorunfalls rekonstruieren.

© westkuesten-news.de / Florian Sprenger
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